Verhinderung der Krankheitsausbreitung bei Ebbe/Flutbewässerung mittels Wasserdesinfektion durch Chlordioxid



Dieser Bericht zeigt die Möglichkeiten auf, die Pflanzenqualität durch die Dosierung von Chlordioxid im Gießwasser zu verbessern.

Die Ergebnisse sind auf  alle Verfahren übertragbar, die zur Herstellung von Chlordioxidwasser geeignet sind. So zum Beispiel auch auf  Verfahren, die die Erzeugung von Chlordioxidlösungen aus pulverförmigen Stoffen nutzen.
Im folgenden Bild sehen Sie ein Produktbeispiel:

This report illustrates the potential to improve plant quality by the dosage of chlorine dioxide in the irrigation water. 

The results are applicable to all methods which are suitable for the preparation of Chlordioxidwasser. For example, to methods that use the generation of chlorine dioxide from powdered materials. 
In the following picture you can see a product sample.





Bericht über die wissenschaftliche Betreuung des Forschungs- und Entwicklungsvorhabens im Agrarbereich für Umweltschutz  (03UM002)

Prevention of disease spread 

ebb / flood irrigation by means of water disinfection by chlorine dioxide



Verhinderung der Krankheitsausbreitung
bei Ebbe/Flutbewässerung mittels Wasserdesinfektion durch Chlordioxid


SCHLUSSBERICHT
 Wissenschaftliche Betreuung: Forschungsanstalt Geisenheim


Von-Lade-Str. 1, D-65366 Geisenheim
                           
Prof. Dr. Walter Wohanka Dr. Heinz-Dieter Molitor
Dipl.-Ing. Dorit Weichlein           31.01.2005


5. Zusammenfassung



Die praktische Erprobung der Wasserentkeimungsanlage   BelloZon® CDVa (Firma ProMinent) zur Erzeugung und simultanen Einspeisung von Chlordioxid (1,5 1,7ppm) in recyceltes Gießwasser hat ergeben, dass dieses Verfahren für die Produktion von Elatiorbegonien und Poinsettien im Ebbe/Flut-Verfahren geeignet ist. Die Wirksamkeit der Behandlung konnte im Praxisbetrieb wegen sehr geringem Ausgangsbefall nicht beurteilt werden. In begleitenden Versuchen mit künstlicher Verseuchung durch
Fusarium foetens wurde die Krankheitsausbreitung stark vermindert, aber nicht vollständig verhindert. Es wird vermutet, dass größere kontaminierte Partikel oder Dauersporen für die Minderwirkung verantwortlich sind, die möglicherweise durch eine Feinfiltration eliminiert werden können. Negative Auswirkungen auf die Entwicklung oder die Qualität von Elatiorbegonien konnten nicht beobachtet werden. Wechselwirkungen mit Pflanzennährstoffen oder die Anreicherung von Natrium, Chlorid oder Chlorit
traten nur in vernachlässigbar geringem Umfang auf. Positiv zu bewerten ist die Eliminierung von Nitrit und eine Erhöhung des Sauerstoffgehaltes der behandelten Nährlösung. Vor dem Hintergrund fehlender wirksamer Fungizide und der umweltschädlichen Öffnung geschlossener Bewässerungssysteme als Alternative, kann die Chlordioxidbehandlung  trotz  der  hier  beobachteten begrenzten  Wirkung  als        Maßnahme  zur Risikominimierung     bei Ebbe/Flut-Bewässerung   gefährdeter Topfpflanzenbestände empfohlen werden.


Forschungs- und Entwicklungsvorhaben im Agrarbereich für Umweltschutz  (03UM002) - Abschlussbericht  Wissenschaftliche Betreuung: Forschungsanstalt Geisenheim


6. Summary


 Testing the water disinfection system BelloZon® CDVa (ProMinent) for simultaneous production and injection of chlorine dioxide (1.5 to 1.7 ppm) into recycled irrigation water revealed that it is suitable for production of begonias or poinsettias in ebb and flow irrigation systems. Due to very low number of diseased plants the efficacy could not be evaluated at the nursery. Accompanying experiments with artificial infestation by "infector plants" (Fusarium foetens on begonia-elatior-hybrids)   showed a drastic reduction of disease dissemination but no complete prevention. It is assumed that larger contaminated particles or resting structures are responsible for the reduced efficacy and fine filtration may be able to eliminate such propagules. Never, negative effects of chlorine dioxide treatment on development or quality of begonias could be observed. Interactions with plant nutrition or enrichment of sodium, chloride or chlorite were very low and can be neglected at practical conditions. Positive effects are the elimination of nitrite and the significant increase of oxygen in the nutrient solutions. Considering the lack of effective fungicides and wasting of nutrient solutions as an alternative, thechlorine dioxide treatment can be recommended as an useful tool for reducing the disease risk in closed irrigation systems, despite the restricted efficacy.  

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